Er geht durch die Stadt, setzt die Kapuze auf - die Nacht ist kalt
Zeigt niemandem sein Gesicht, als wär' er auf 'nem Maskenball
Will sich keinem öffnen, weil er Angst hat neu verletzt zu werden
Jedes Mal das Gleiche, selber Scheiß, wieder ein Berg aus Scherben
Und weil er so leer ist säuft er sich voll - und das tagtäglich
Liegt besoffen auf der Parkbank: denkt sich selber, Mann, schäm' dich
"Das geht nicht!", angeblich, sagt er zu dem Thema kämpfen
Dabei müsste er vielleicht nur eine kurze Nachricht senden
Doch er traut sich nicht und springt nicht über seinen eigenen Schatten
Weil er denkt die Trennung würde sie beide zu Feinden machen
Wochenlang nachts wach der Alkohol sein bester Freund
Er zieht den Qualm in die Lunge von dem fetten Joint
Wartet auf ein Zeichen ihrerseits und wird erneut enttäuscht
Es gibt nichts mehr woran er sich erfreut
Der Aschenbecher voll, der Whiskey leer, die Scheiße macht ihn krank
Und er weiß nach dieser Nacht fängt sie wieder von vorne an
Sie steht auf dem Dach ihr ist bitterlich kalt
Sie wärmt sich an den Lichtern der Stadt
Er liegt auf der Parkbank und er zittert am Leib
Er ist in seinen Gittern gefang'
Sie rollt sich jede Nacht in ihre Decke ein und weint
Weil sie sich nichts sehnlicher wünscht als nie mehr allein zu sein
Nach außen hin wahrt sie das Lachen und will auf stark machen
Innerlich zerbricht sie an ihr'm Liebeskummer - Tatsachen
Verschleiert sie und frisst sie immer weiter in sich rein
Bis irgendwann nur noch ein Wrack von ihr übrig bleibt
"Das geht nicht!", angeblich, sagt sie zu dem Thema kämpfen
Dabei müsste sie vielleicht nur eine kurze Nachricht senden
Doch sie traut sich nicht und springt nicht über ihren eigenen Schatten
Weil sie denkt die Trennung würde sie beide zu Feinden machen
Und als Trost kommt jeden Abend irgendein anderer Typ
Bei dem sie sich vorspielt, dass er es ist, und sie ihn liebt
Früher graues Mäuschen, jetzt mutiert sie zu 'ner Partyschlampe
Macht die Beine breit bei jedem, gibt sich zu oft hart die Kante
Wollte nie so Eine sein, wollt' immer brav und artig bleiben
Doch sie sieht keinen anderen Ausweg in den harten Zeiten
Sie steht auf dem Dach ihr ist bitterlich kalt
Sie wärmt sich an den Lichtern der Stadt
Er liegt auf der Parkbank und er zittert am Leib
Er ist in seinen Gittern gefang'
Und sie schaut auf das eine Licht
Und sie schaut auf das eine Licht
Das die Bank beleuchtet, auf der er gerade sitzt
Doch die Tränen in ihr'n Augen trüben ihre Sicht
Und er blickt in den Himmel und versucht die Erinnerungen
An sie zu verdrängen doch er kann es nicht
Denn er liebt sie und wird's immer tun
Sie sehn' sich nacheinander doch sie seh'n sich nicht
Sie steht auf dem Dach ihr ist bitterlich kalt
Sie wärmt sich an den Lichtern der Stadt
Er liegt auf der Parkbank und er zittert am Leib
Er ist in seinen Gittern gefang'