Fang Video (MV)

Vertrautes kratzen an der Fensterscheibe von meinem Elternhaus
Leere Versprechen, die ich füllen will, doch meine Wände sperren mich aus Zurückkatapultiert in die Zeit als noch Niemand meinen Namen fand
Und die Paar, die ihn kannten, wussten nichts von der Schwere hinter meiner Wand
Fang!
Sitz hier allein mit meiner Angst Ich werfe sie weiter stundenlang Sie prallt ab, kommt zurück und Es treibt mich weiter an den Rand
Sitz hier allein mit meiner Angst
Die Blicke pressen mich zusammen Sie prallt ab, kommt zurück und
Es treibt mich weiter an den Rand
Angestarrt trag fremde Blicke eng auf meiner Haut
Fühl mich winzig klein doch das Podest so hoch gebaut Viel zu viele Augen ziehen die Weste aus
Exzessiv und alles andere löst sich auf
Ich habe das Gefühl diese Momente sind lang
Sie fressen mich auf, wenn niemand schaut, werde sie los
Fang!
Sitz hier allein mit meiner Angst Ich werfe sie weiter stundenlang Sie prallt ab, kommt zurück und Es treibt mich weiter an den Rand
Sitz hier allein mit meiner Angst
Die Blicke pressen mich zusammen Sie prallt ab, kommt zurück und
Es treibt mich weiter an den Rand
Sitz hier allein mit meiner Angst Ich werfe sie weiter stundenlang Sie prallt ab, kommt zurück und Es treibt mich weiter an den Rand
Sitz hier allein mit meiner Angst
Die Blicke pressen mich zusammen Sie prallt ab, kommt zurück und
Es treibt mich weiter an den Rand

Interpretation Fang:
Fang handelt davon, wie es ist tag täglich mit sozialen Ängsten umgehen zu müssen. Das Elternhaus als Rückzugsort einer schweren Schulzeit und gleichzeitig auch als Ort in dem Tiefsitzende Erinnerungen fest verankert sind.
Fang entstand aus dem Moment heraus. Aus einer Situation, welche bei vielen wahrscheinlich nur ein kleines Schmunzeln hervorgerufen hätte, doch bei mir eine tiefsitzende alles überschattende Unsicherheit ausgelöst hat.
Ein kleines Loch in meiner Lieblingsjeans. Ein Loch, welches wahrscheinlich schon seit Tagen den Schritt meiner Hose zierte und doch in genau diesem Moment dafür sorgte, dass ich mich von Allen Menschen um mich herum beobachtet und angestarrt fühlte.
Angekommen im Studio nahm ich mir dieses Gefühl und schnürte es ganz fest in den Text dieses Liedes, damit es mich ja in Ruhe lässt.
Der Song handelt davon, dass man Erinnerungen und Ängste, die in der Vergangenheit geformt und verinnerlicht wurden, nicht einfach loswird.
Man trägt sie mit sich herum, versucht sie loszuwerden und doch kommen sie immer wieder zurück.