Ich will nicht gehorsam, gezähmt und gezogen sein.
Ich will nicht bescheiden, beliebt und betrogen sein.
Ich bin nicht das Eigentum von Dir, denn ich gehör' nur mir.
Ich möchte vom Drahtseil, herab seh'n auf diese Welt.
Ich möchte auf's Eis gehn und selbst seh'n wie lang's mich hält.
Was geht es Dich an was ich riskier'? Denn ich gehör nur mir.
Willst Du mich belehren, dann zwingst Du mich bloß,
zu fliehn vor der lästigen Pflicht.
Willst Du mich bekehren, dann reiß ich mich los,
und flieg' wie ein Vogel ins Licht.
Und will ich die Sterne, dann finde ich selbst dort hin.
Ich wachse und lerne, und bleibe doch wie ich bin.
Ich wehr' mich, bevor ich mich verlier', denn ich gehör' nur mir.
Ich will nicht mit Fragen und Wünschen belastet sein.
Vom Saum bis zum Kragen von Blicken betastet sein.
Ich flieh' wenn ich fremde Augen spür', denn ich gehör nur mir.
Und willst Du mich finden, dann halt' mich nicht fest.
Ich geb' meine Freiheit nicht her.
Und willst Du mich binden, verlaß' ich Dein Nest,
und tauch wie ein Vogel ins Meer.
Ich warte auf Freunde und suche Geborgenheit.
Ich teile die Freude, ich teile die Traurigkeit.
Doch verlang' nicht mein Leben, das kann ich Dir nicht geben,
denn ich gehör' nur mir, nur mir.