Im Zwielichtwald, wo Schatten schweben
Sucht sie nach Wegen, um zu beleben
Die Bäume, wie Wächter im grauen Kleid
Führen sie aus dieser Endlosigkeit
Im Nebelmorgen, wo Tau noch klebt
Schließt sie einen Pakt, wo der Wind noch bebt
Ein leises Versprechen, besiegelt mit Seufz
Führt sie durch den Himmel, der klebt wie Harz
Durch wirres Gestrüpp und dunkle Nacht
Lenkt sie ihr Herz, das tückisch wacht
Wo Echos der Vergangenheit widerhallen
Und flüstert die Zukunft in freiem Fallen
Mit jedem Pakt, den sie wagt zu schließen
Sucht sie nach Heilung, die sie will genießen
Doch je mehr sie sucht, desto mehr spürt sie
Dass die klebrige Wahrheit nicht verbirgt sich
Gewandt wie ein Blatt, tanzt sie leicht
Versucht zu entflieh'n dem, was weicht
Doch wie Herbstlaub rostet ihr Herz dahin
Es sei denn, sie findet neuen Sinn
Und wenn der Nebel endlich schwindet
Wird sie den Pfad finden, der sie verbindet
Denn im Grau, da findet sie den Weg
Überzeugt die Schatten, dass sie vergehn