Nach, und nach, aus tiefem Schlaf erwacht
Ganz sacht' - des Menschen wahre Pracht
Die Pracht, die mienenlos uns ins Gesicht lacht!
In seinem Geiste reift die Sehnsucht, greift des Wahnsinns Spiel
Ein tiefer Stich, ein glatter Schnitt, ein Bild der Phantasie
Ein Bild, das bald nur laufen lernen, Wirklichkeit sein will
Bilder, die klingen. Stimmen, die singen
Stimmen, die sagen, sein sei ihr Tod
In seinen Bildern sieht er sie fallen
Und diese Bilder sind eine Glut
Nächsten Freitag fliesst dann erstes Blut!
Ein Opfer, ihres Schicksals Los, nicht schwierig war die Wahl
Die Haut, der Dolch, ein tödlich Spiel, der Seelen Wartesaal
Entsetzlich wirkt der kalte Stahl im Fleische umgedreht
Bilder, die klangen. Stimmen, die sangen
Stimmen, die sagten, sein sei ihr Tod
In seinen Bildern sah er sie fallen
Und diese Bilder war'n ihm 'ne Glut
Letzten Freitag floss dann ihres Blut!
Kreidebleich wischt er sich eine Perle vom Gesicht
Totenstill ist's um ihn. Keine Stimmen singen ihm
Das alte Lied, das den Frevel in sich trug und die
Falsche Macht der Lüge schuf
In der einzig wahren Macht
Scheint die Helligkeit der Nacht und
Sie weckt sich selbst ganz sacht', heut' Nacht
Wird sie ihn im Tod ereilen
Hass und Wahnsinn sind sein Hort
Will er seine Seele heilen
Seine Rettung ist das Wort